Mit ’ner Enduro auf den Rennparkur, passt das? Und ob! Wozu hat man die Strecke denn unmittelbar vor der Haustür und nutzt sie dann nicht? Heute war es soweit. Fahrtraining kann man gar nicht genug bekommen und ich fühle mich immer noch nicht als Rotinier auf dem Bock. Kurven, ich komme!

Anfänger – Fortgeschrittene – Profis

[singlepic id=139 w=250 h=250 float=right]An diesem frischen und leider auch leicht feuchtem September morgen mache ich mich im Geleit von Micha und Markus auf zum Padborgpark. Für den nicht ganz günstigen Preis von 130,-EUR können wir einen Tag lang auf den Kurs.Gefahren wird in drei Gruppen (Anfänger/Fortgeschrittene/Profis).

Wir melden und selbstprechend in der Anfänger Gruppe an, was sich auch als goldrichtig erweisen wird. Alle Gruppen haben feste Zeiten und wir fahren immer die ersten 20 Minuten jeder angefangenen Stunde.

Langsam herantasten

[singlepic id=143 w=250 h=250 float=right]Nach einer Einweisung in Dänisch und Deutsch machen wir uns dann dran die Motorräder abzukleben. Alles was Glas ist muss einen Klebestreifen bekommen, falls man sich doch hinlegt. Licht aus und Spiegel abkleben. Weder der Blick nach Hinten noch irgend eine andere Ablenkung sollen die Fahrt auf der Ideallinie stören.

Das Feeling ist einmalig! Auf der anfangs noch nassen Straße machen wir uns auf die ersten Runden. Das Herz schlägt wie wild in der Brust. Alle Vorsätze zu entspanntem Fahren weichen einem leichtem Rallyfieber, denn schließlich ist man nicht allein auf der Piste. Die 20 Minuten vergehen eigentlich viel zu schnell. Das Programm ist -zumindest für mich- anspruchsvoll: Auf die Straße achten, schnelle Fahrer von hinten mitbekommen, nasse Fahrbahn einberechnen, Ideallinie finden, bremsen, beschleunigen, Schräglage, Überholen, Fahrtechnik, Motorverhalten, Geschwindigkeit, Streckenposten, Fahrbahnbeschaffenheit, Wetterlage, schalten, kuppeln, Körperverlagerung, …

Get ready to rumble!

[singlepic id=133 w=250 h=250 float=right]In den Pausen dann erholen, vieeeeeeel reden und Erfahrenes austauschen/verarbeiten. Kaffee, Selter, Obst zur Stärkung einwerfen. Es macht auch irre Spaß die anderen Gruppen zu beobachten. Gerade die Profis auf ihren nicht-Straßenmaschinen machen viel Krach, mächtig Dampf und ordentlich Schräglage. Die Benzingespräche enden, wenn die Uhr 5 Minuten vor voll anzeigt – get ready to rumble!

An diesem Tag gab es diverse Stürze. So um die 8-9 Stück, würde ich sagen. 3 Maschinen waren Schrott, ein Mann im Krankenhaus und so manche Behandlung im Rettungswagen, der den ganzen Tag vor Ort war. Der Veranstalter hat gut geplant und das Geschehen im Griff.
Insgesamt ein super toller Tag mit einem leckeren Mittagessen inklusive. Wir kommen wieder, aber dann wohl eher mit Instuktor, um noch mehr an Fahrttraining mitzunehmen.

Mehr Info

Photos vom Kurventag

Und hier ein paar Eindrücke des Tages!
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