Wer in Norwegen unterwegs ist, der kommt früher oder später an der Bergbaustadt Røros vorbei. Ich war schon öfter mit dem Motorrad dort, auf meinen Touren an der norwegisch schwedischen Grenze.

Über Røros

[singlepic id=4183 w=250 h=250 float=right]Die abwechslungsreiche und faszinierende Geschichte der Bergbaustadt Røros, mit ca. 5.500 Einwohnern, in Ostnorwegen geht bis auf das Jahr 1650 zurück. Unfern von Røros entspringt mit seiner über 600 Kilometer Länge Norwegens der größte Fluss Glomma. Seit 1980 ist die Bergbaustadt als UNESCO Welterbe geschützt.

Alljährlich begeistert der Rørosmarkt mit buntem und abwechslungsreichen Kleinhandel, Straßenleben, Kultur und Traditionen die Besucher. Ein Besuch lohnt sich jedoch zu jeder Jahreszeit.

UNESCO Weltkulturerbe – Gelebte Bergwerksgeschichte

[singlepic id=4180 w=250 h=250 float=right]Wie eine anmutige Kulisse schmiegt sich die Bergbaustadt Røros in das hügelige Gefilde an der schwedischen Grenze. Als eine der ältesten, bewohnten und gut erhaltenen Holzstädte wurde die Stadt im Jahr 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Berühmt ist auch die faszinierende Bergwerksgeschichte. Der Überlieferung nach entdeckte ein Bauer bei der Jagd im Jahr 1644 einen ungewöhnlichen Stein, der sich zu späteren Zeit als wertvolles Kupfererz herausgestellt hatte.

Seither wurden insgesamt 55 Gruben in Betrieb genommen. Die Stadt expandierte schnell, und im Jahr 1646 am Ufer des Flusses Hitterelva wurde die erste Schmelzhütte erbaut, deren Überreste bis heute noch erhalten blieben. Heute können die Besucher im Museum auf den Ruinen der einstigen Schmelzhütte die lebendige Geschichte anhand von Modellen bestaunen und hautnah erleben.

Rauhes und hartes Klima

[singlepic id=4181 w=250 h=250 float=right]Aber auch der Blick über die Landschaft lässt die Herausforderungen, die sich damals den Einheimischen stellte, erahnen: Schlechte Straßenanbindungen, hohe Gebirge, das kalte Klima und harte Wachstumsbedingungen für Landwirtschaft und Wald erschwerten den Bauern zusätzlich die alltägliche Arbeit.

Wer das harte und teilweise gefährliche Leben der Minenarbeiter nachvollziehen möchte, kann im 15 Kilometer entfernten Museum in der Olavsgrube während einer einstündigen Führung Männerstimmen und Detornationen als Simulation auf Band mit erleben.

Skivergnügen, Rentiere und Schlittenhunde – Winterliche Romantik in Røros

[singlepic id=4174 w=250 h=250 float=right]Zwischen Oktober und Mai verwandelt sich die Bergbaustadt Røros in ein winterliches Wunderland. Für die meisten ist es die schönste Zeit des Jahres, denn das Knirschen des feinpulverigen Schnees unter den Füssen und die winterliche Ruhe über dem Land, laden zu Gebirgstouren mit dem von Pferden, Huskys und Rentieren gezogenen Schlitten an. Exzellent präparierte Abfahrtpisten und Snowparks lassen das Herz eines jeden Skifahrers höher schlagen, und bei traditionellen Tretschlitten oder Schneeschuhwanderungen kommt garantiert jeder auf seine Kosten.

Ein besonderes Highlight, vor allem bei Familien sehr begehrt, ist ein individueller oder begleiteter Ausflug mit dem Rentierschlitten. Nach den winterlichen Aktivitäten in und rund um Røros können sich die Urlauber auf ein traditionelles Essen mit typischen Getränken in einer Erdhütte, bezeichnet als Gamme, freuen.

Ein weiteres Highlight, insbesondere für Kinder, bietet das Haus des Weihnachstmanns in Savalen. Hier können die Kinder Unmengen an Lebkuchen essen und die zahlreichen Tiere des Weihnachtsmannes, wie zum Beispiel Rentiere, Ziegen oder Hühner, füttern.

Karte zu Norwegen und Røros


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Links für mehr Info zu Røros

Fazit

[singlepic id=4173 w=250 h=250 float=right]Røros ist eine besondere Bergbaustadt, die das bunte Treiben, Jahrmarkt mit Tradition und Kultur auf eine einzigartige Weise verbindet und lebt.

Wer eine Tour ans Nordkap, die Lofoten oder eine Rundtour in Norwegen plant, sollte Røros mit auf seine Reiseroute setzen. Viel Spaß beim Entdecken der Stadt mit seinem Umland!

Oder war vielleicht schon jemand von euch dort und kann berichten?

Fotos zu Røros

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