Lange schon wollte ich die „anderen“ GS Treffen besuchen. Bislang nahm ich regelmäßig am norwegischen Meeting teil. In 2012 ging es endlich zum GS Treff nach Finnland. Ein langes Wochenende mit Sauna und Elchen in den finnischen Wäldern stand bevor!

Tag 1 (393km): Schweden Anreise – Es geht los!

[singlepic id=3677 w=250 h=250 float=right]Mittwoch Nachmittag ging die Anreise für mich los. Der Bock war fertig gepackt und ich hatte mir extra den halben Tag frei genommen. Im Vorfeld hatte ich mich mit Sigmund (von der norwegischen Westküste) und Wendel (aus Münster,Deutschland) für die erste gemeinsame Übernachtung in Schweden verabredet. Also los und ab auf Tour!

Über die Grenze fuhr ich bereits über die ersten Schotterpisten. Anfangs noch eher bedacht, steigerte ich das Tempo stetig. Die BMW F800GS lässt sich auch voll bepackt noch erstaunlich gut über die Pisten jagen. Zum Abendbrot erreiche ich den Motorrad Campingplatz bei Mora. Meine beiden Mitreisenden waren doch glatt schon da. Wendel seine BMW R100GS PD und Sigmund seine KTM 990 Adventure standen bereits vor unser vorab reservierten Hütte. Wir quatschen den Abend noch viel und schauten uns live WM-Fussball auf dem Camping TV an (Deutschland gegen Niederlande, 2:1).

Karte zur Tour

Anreise Schweden in GRAU (Tag 1), Schweden zur Fähre in BLAU (Tag 2), Finnland zum Treffen in LILA (Tag 3), GS Black Tour in SCHWARZ (Tag 4), Abreise Finnland in ORANGE (Tag 5), Schweden – Oslo in GOLD (Tag 6)

BMW GS Meeting Finnland 2012 auf einer größeren Karte anzeigen

Tag 2 (641km): Schweden quer mit nassem Start

[singlepic id=3682 w=250 h=250 float=right]Petrus meinte es nicht gut mit uns am Freitag Vormittag. Unter Niesel und bei frischen 8 Grad Celsius fuhren wir los. Nach ein Minifrühstück an der Tankstelle fuhren wir mit vollen Tanks weiter im Landesinneren, einen langen Berg auf 600 m hinauf.

Der Niesel schlug in Regen um (ich bereute es definitiv,  die Regenkombi NICHT übergezogen zu haben) und der Nebel (oder waren es Wolken?) ließen uns kaum noch das Motorrad vor uns sehen. Auf der anderen Bergseite erwartete uns besseres Wetter, die Regenwolken hatten sich wohl im Berg festgebissen – unser Glück!

Landstraßen und ab zur Fähre

[singlepic id=3683 w=250 h=250 float=right]Die Tour über Schwedens Landstraßen verlief ansonsten unspektakulär. Tankstop und die Mittagspause waren schon fast die Highlights des Tages, denn Schotterpisten wollten sich im GPS partout nicht finden lassen. Wir kamen auf jeden Fall rechtzeitig an der Fähre in Umeå an, und das war das wichtigste Ziel für den heutigen Tag (Schotterpisten würden wir in Finnland noch genug finden – hofften wir).

Hier erlebte ich es jetzt zum ersten Mal, dass wir NICHT gleich mit unseren Bikes nach vorne durchfahren konnten. Eine hektische kleine Terror-Queen scheuchte jedes vorgefahrene Bike energisch an das Schlangenende zurück, hinter die Autos. So ein Blödsinn (Motorrad schieben – Humbug)!!! Nach dem Verladen und festzurren der Bikes verbrachten wir die Zeit auf der Fähre so gut es ging. Essen (Pizza), Shopping (Naschkram), Schlafen (Dösen) und Musik hören (Bon Jovi) war angesagt. Was soll man auch sonst auf einem Dampfer anstellen.

Links für mehr Info

Fazit zur Anreise

[singlepic id=3681 w=250 h=250 float=right]Um die Logistik zu Vereinfachen, hatte ich die Hütten und Fähren 3 Monate im Voraus gebucht. Die Jungs hatten mir das Geld gleich überwiesen und so waren Tickets und Hütten einfache Routine ohne großen Trouble.

Die Transitfahrt in Schweden mit dem nass-kalten Wetter auf den Teerstraßen hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Die Route hätten wir besser vorbereiten sollen (obwohl von Aufstehen bis Fähre nicht mehr Zeit für Waldausflüge geblieben wäre). Wir waren rechtzeitig auf der Fähre, und sowohl Finnland als auch die Mitternacht rückten immer näher. Das Trio steckte mitten drin im kleinen Enduro Abenteuer :-)

Bilder zur gesamten Finnlandtour

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Hier geht es weiter zum zweiten Teil des Tourenberichtes …