On- und Offroad macht die BMW F800GS GS eine gute Figur. Für jeden Einsatz gibt es auch die passenden Reifen. In den ersten 13.000km habe ich mal drei verschiedene Reifen gefahren. Zugelassen sind selbstverständlich alle Bereifungen und die unterschiedlichen Profile überzeugen recht gut im Einsatz. Für das Grobe und auch für das Feine, es ist für jeden Zweck etwas dabei.

Die Reifen der Wahl

Reifen BMW F800GS

Das Angebot an Reifen für die BMW F800Gs hat sich seit der Markteinführung in 2008 etwas verbreitert. Anfangs standen der 800er lediglich 3 zugelassene Reifentypen zur Auswahl, doch die Auswahl wächst.

Die Unterschiede zu kennen hilft, den Fahrspaß und die Sicherheit auf der BMW F800GS zu erhöhen! Da die 800er ein nicht ganz geländefreundliches Frontgewicht besitzt, muss ein guter Reifen für den benötigten Grip sorgen.

Bridgestone Battle Wing

Es begann natürlich mit der Originalbereifung. Im Jahre 2008 und bei meinem Händler in Oeversee war das der Battle Wing BW 501 G und BW 502 G. Ein Straßen Enduroreifen, der sehr gut am Asphalt klebt. Hohe Laufleistung und voll stabil bei 200km/h. Nur bei Regen war die Haftung nicht mehr so optimal.

Continental TKC 80

Dann musste der legendäre TKC 80 drauf, als es zum GS Treffen nach Norwegen ging. Die ersten km waren ein gehuppel der übelsten Art. Für mich war das zumindest neu und gewöhnungsbedürftig. Legte sich aber nach 200km langsam, und Fahrstil und Reifen wurden zunehmend runder. Im Gelände gräbt sich Stollen dann gut ein und gibt mehr Halt und Grip. Auf den Schotterpisten wäre der Grobstoller jedoch nicht nötig gewesen. Auf nasser Straße klebte der Reifen dann auch bei guter Schräglage, woran ich zuerst gar nicht glauben wollte.

Michelin Anakee (und Anakee 2)

Den habe ich mir dann drauf gezogen, um den -für mich- seinerzeit besten Kompromiss von On- und Offroad zu bekommen. Tatsächlich bietet der Reifen genug Grip auf der Straße und ausreichend Traktion im Gelände. Könnte noch ein wenig rauher für das Gelände sein, aber dann ginge dann wohl auf das Konto der Regenhaftung. Weich und gut, läuft ca. 6.000km auf der 800er bei Normalo-Fahrt.

Heidenau K60 (ohne Scout)

Ein schöner Reifen vom Kostenpunkt und Einsatzmix her ist der Heidenau K60. Die Anschaffung liegt unter dem der andere GS Reifen (dort und dann, wo ich gekauft habe), und die 10.000 -15.000km Laufleistung sichern die Investition obendrein noch.

Im Gelände und auf Schotter reicht der K60 für das Fun-Riding und auf der Straße sind Autobahnfahrten ohne Probleme drin. Wem der TKC 80 zu Offroad und der Michelin zu Onroad ist, der sollte den deutschen K60 mal am Bayern Bike testen.
Seit Ende 2010 wird der 150/70-17 K60 nicht mehr hergestellt.

Heidenau K60 Scout

Nachdem es den K60 (ohne Scout) bei Heidenau nicht mehr gibt (2010/2011), ist der weichere Nachfolger der Ersatz für den harten Stollen. Bislang konnte ich den K60 Scout nur an meinem alten Boxer (BMW R100GS PD) testen. Auf meiner Tour zum Nordkap 2011 konnte dieser auf der Straße durch das weichere Gummi besser überzeugen als der alte K60. Leider war das Gummi am Hinterreifen nach 6.000km schon komplett heruntergefahren. Aus und vorbei war es ;-)

Pirelli – Scorpion Trail

Selber noch nicht gefahren, aber sehr gutes von anderen Großendurofahrern gehört. Werde ich mir auf die „muss ich testen“ Liste schreiben.

Metzeler – MCE Karoo (2)

Selber noch nicht gefahren.

Golden Tyres – GT 201 On – Off

Selber noch nicht gefahren, aber in Norwegen bei einem Kumpel im Einsatz gesehen. Konnte auf Schotter und im Dreck einiges wegstecken.

Reifenfreigaben Hinweise

Zu den BMW Reifenfreigaben klickt euch hier durch:
www.bmw-motorrad.de > Services > Bereifungsmöglichkeiten > F800GS
Des Weiteren bieten die Hersteller Downloads von TÜV geprüften Reifen auf ihren Websites an, so z.B. die Reifenwerke Heidenau

Bilder zu den Reifen