Halbzeit bei unser Tour und zeitgleich stellt sich unwillkommenes Regenwetter ein. Hinfort von Mittelmeer und Badestränden führt uns die nächste Route ins Landesinnere, Richtung Nordwest. Das Revier für unsere verbleibenden Tage wird das französische Cevennen-Gebirge sein. Was wir noch nicht ahnen können, auf uns wartet der dickste und stärkste Regenschauer unseres Bikerlebens!

Nass und kalt

Von Cannes aus entschieden wir uns aufgrund von Regen 305km Tagesstrecke für die Autobahn. Kurven und Überholen ist bei Nässe und bepacken Böcken macht im Mini-Konvoi nicht wirklich Spaß. Mit dem Tagsziel vor Augen preschen wir über den Asphalt und halten hier und da an Maustellen, um den Straßenobulus zu entrichten.
Im Gebirge angekommen änderte sich der Regenstatus von Bindfäden auf Badewannen. Klatschnass uns einige frustrierte Kilometer später finden wir endlich unser Berghotel. Länger hätte das auch nicht dauern dürfen ;-)

Das Heck bricht aus

Der Ostersonntag fällt dann erst einmal in Wasser. Die Regenwolken hängen fest eingenistet in den Bergen und lassen es kräfig schütten. Gegen Spätnachmittag zieht es dann aber minimal auf und Micha und ich satteln die Böcke. Es geht auf eine „kleine“ Tour über den nächstgelegenen Gipfen. Die Straßen hinauf sind teilweise mit Steinen und anderem Zeugs verdreckt, wir geben aber Gas und haben Spaß am Bergtraining. Kurz vor dem Gipfel rutscht mir sogar das Hinterrad beim Beschleunigen weg, und der Boardcomputer bestätigt meine Vermutung. Es sind nur noch 4°C, und da haften die guten Battlewing Reifen nicht mehr so gut wie bei 22°C zwei Tage zuvor.

Tags drauf machen wir uns zusammen auf Tour. Der „Herbergsvater“ kommt mit seiner Honda mit auf den Trip uns will uns ein paar schöne Strecken zeigen. So verbringen wir den Tag mit herrlichen Kurven und traumhaften Aussichten in den Bergen. Schnell verstehen wir, warum sich die Motorradfamilie diesen Sitz für ihr Bikerhotel ausgesucht hat!

Reisekrank – wie ich das hasse! Was soll ich machen, es hat mich ausgeschaltet. Irgend so eine Magen-Darm-Sache hält mich die nächsten zwei Tage im Bett. Die Anderen toben sich noch mal in den Bergen aus und genießen den Urlaub – richtig so! Dank deutschem TV im Hotel (Satellit) vergeht die Zeit jedoch schnell und ich komme langsam wieder auf dem Damm für die Rückreise.

Karte zum dritten Tourabschnitt

Eindrücke

Die Regenbilder fehlen zwar (Equiptment durfte nicht nass werden), aber hier ein paar Bilder:
(Danke für das eine oder andere Bilder von Micha und Kay)
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Weiterlesen: Teil 2 und Teil 4 der Frankreichtour …