Neben dem Nordkap habe ich mich schon sehr auf die Lofoten gefreut. Ist dieses Archipel mit seinem Klima und den Felswänden doch legendär. Vielleicht erreiche ich heute auch noch eine der Fähren hinüber auf das Festland, mal schauen.

Lofoten – eine Inselgruppe der speziellen Art

[singlepic id=2339 w=250 h=250 float=right]Der Morgen beginnt auf dem Campingplatz in Bleik. Ich packe recht früh zusammen und sattle die BMW. Der Reisetag beginnt mit einem paradiesischen Ritt entlang des Strandes – herrlich! Nach ca. 2 Stunden Fahrt erreiche ich sie dann endlich, die Lofoten!

Heute dominieren Fischfang und Tourismus die aus 80 Inseln bestehende Inselgruppe. Vor laaaangen Zeiten gab es hier sogar Häuptlingsdörfer der Vikinger, deren Geschichte und Funde im Vikinger-Museum auf den Lofoten bestaunt werden können.

Die Lofoten sind für ihre mildes Klima (dank des Golfstromes) bekannt, aber heute will es mir bei den 13°C nicht so recht warm werden. Genüsslich arbeite ich mich von Nord nach Süd vor und erfreue mich an der Lanschaft.

Ganz durch Zufall entdecke ich auch noch eine bestücktes Stockfisch-Gestell (durch Trocknung haltbar gemachter Fisch, wie z.B. Dorsch). Der Fisch wird hier an der Luft getrocknet und in großen Mengen z.B. nach Spanien und Portugal verschickt.

Photos vom neunten Tag auf Tour

Azurblaues Wasser und Fischgeruch sind einige meiner Eindrücke heute. Findet ihr das in den Bildern wieder?
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Straße des Königs Olav (E10)

[singlepic id=2345 w=250 h=250 float=right]Mein heutiger Weg führt mich über die König-Olav-Straße. Dieser Teil der E10 wurde im Einvernehmen mit dem Norwegischen Königshof so benannt, da der alte König Olav diesen so oft besuchte. Der Weg verbindet Å auf den Lofoten mit Töre in Nordschweden. Seit dem 6. September 2007 gehört das Teilstück Å-Melbu zur Nationalen Touristenstraße Lofoten.

Ich fuhr ebenfalls auf einigen Nebenstrecken, die aber wirklich nicht breiter als ein Wohnwagen waren. Die Kurvenlagen machten richtig Spaß und bei Gegenverkehr muss man fasst stehen bleiben.

Lofoten pur sagen ich nur, auf diesen Inseln von Steilwänden und Stränden.

Dann doch noch ein halbe Nacht zelten

Die Fähre für 17.30 Uhr war voll gebucht. Leider nichts mehr zu machen. Auch bei der 23.00 Uhr Fähre sollte es nicht um vieles besser aussehen. Naja, passt eigentlich auch ganz gut, denn so kann ich jetzt zelten und schlafen und kann morgen einen langen Tourn fahren.

Einziger Haken an der Sache ist, dass die Fähre um 5 Uhr morgens fährt und ich mich rechtzeitig (wurde noch einmal dringlichst drauf hingewiesen) einfinden darf. Ich stelle den Wecker mal auf 3.30 Uhr, dann sollte alles locker klappen.

Fazit

[singlepic id=2338 w=250 h=250 float=right]Die Lofoten besitzen keine großartigen Attraktionen, sonder leben von ihrer Form und dem Flair. Das alles hier zu sehen hat echt Spaß gemacht, leider ist es nur einen Tick zu kalt und ich will so langsam nach Hause.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, hier noch mal mit meiner Liebsten einen Zelt- und Kajak-Urlaub zu veranstalten. Die Buchten, Strände und der Fischreichtum laden gerade dazu ein. Ein verträumtes Plätzchen Erde hier!

Den Lufttrocknung des Stockfisches mit eigenen Augen gesehen zu haben war heute glaube ich mein persönliches Highlight. So oft habe ich schon davon gehört und es gegessen, aber noch nie gesehen – spitze!
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